Information zu orthopädische Einlagen:
Orthopädische Einlagen – Schuheinlagen sind Hilfsmittel zur Behandlung von verschiedenen Fußbeschwerden und bewirken eine statische und dynamische Korrektur des Bewegungsapparates und Haltungsapparates. Diese werden fachgerecht in einem Sanitätshaus oder in einem Fachgeschäft für Orthopädie-Schuhtechnik hergestellt.
Nach aktuellen Stand kann Ihnen ihr Arzt bis zu 2 Paar orthopädische
Einlagen pro Zeitjahr zu verordnen. Bei Privat-Versicherten gibt es entsprechend des jeweiligen Vertrages unterschiedliche
Regelungen zur Menge der erstattungsfähigen orthopädischen
Einlagen
Orthopädische Einlagen sind ein nicht budgetrelevantes Hilfsmittel und können vom Hausarzt oder Facharzt für Orthopädie verordnet werden.
Bei einer kassenüblichen Standardausführung entstehen Ihnen zur Zeit Kosten in Höhe der gesetzlichen Zuzahlung von maximal 10,00 € für 1 Paar. Für höherwertige Einlagenversorgung im Comfort und Premiumbereich die in der Ausführung über die Standard-Kasseneinlage hinausgehen, fallen je nach Ausführung Mehrkosten von ca. 30 -50 € für Sie an
Die häufigsten Fußbeschwerden:
Das vordere Fußquergewölbe ist abgeflacht, unter den Zehengrundgelenken tritt ein erhöhter Druck auf. Die Fußmuskulatur kann vorzeitig ermüden, leichte Überlastungsgefühle sowie brennende Fußsohlen, Knie- und Rückenschmerzen sind mögliche Folgen.
Behandlung: Versorgung durch orthopädische Einlagen mit einer ausgeprägten Quergewölbestütze ( Pelotte ) und einem Ballenpolster, zusätzlich besteht die Möglichkeit mit einer Orthopädischen Schuhzurichtung ( Schmetterlingsrollen ) die Schmerzen zu reduzieren.
Der Fuß knickt in der Bewegung nach innen und die Fußgewölbe senken sich ab. Der Vorfuß verbreitert sich. Das beeinträchtigt die Statik des gesamten Körpers. Die Fußmuskulatur ermüdet vorzeitig und Betroffene leiden unter leichten Überlastungsgefühlen sowie brennenden Fußsohlen, Knie- und Rückenschmerzen.
Behandlung: Versorgung durch orthopädische Einlagen mit einer ausgeprägten Längsgewölbestütze, evtl. zusätzlich mit einem Supinationskeil ( Innenranderhöhung ) zur Unterstützung..
Beim Knickfuß handelt es sich um eine Fehlstellung des Fußes, bei der das Bein und die Ferse keine gerade Linie bilden. Stattdessen ist die Ferse um zehn oder mehr Grad nach außen geknickt. Der Knickfuß tritt häufig in Kombination mit dem Senk- und Plattfuß auf, weil die Fehlstellung der Ferse zu einem Absenken des Fußlängsgewölbes führt.
Behandlung: Versorgung durch orthopädische Einlagen mit einer ausgeprägten Längsgewölbestütze, evtl. zusätzlich mit einem Supinationskeil ( Innenranderhöhung ) zur Unterstützung.
Der Hohlfuß ist an einer zu starken Wölbung des Fußlängsgewölbes erkennbar. Der Fuß berührt nur mit Fersen und Fußballen den Boden, die Fußsohle dazwischen liegt nicht auf. Von der Seite gesehen gleicht der Hohlfuß einem hohen Bogen. Er ist gewissermaßen das Gegenteil des Senkfußes. Der Fuß ist durch die Fehlstellung des Fußgewölbes stark verkürzt. Wir unterscheiden verschiedene Formen des Hohlfußes: Abhängig davon, ob die Gewichtsverteilung auf dem Fuß beim Gehen eher hinten oder vorne ist, werden z.B. Fersenhohlfuß oder Hackenhohlfuß voneinander unterschieden.
Behandlung: Versorgung durch orthopädische Einlagen mit einer leichten Längs & Quergewölbestütze und Ballen & Fersenpolsterung, evtl. anbringen eins Pronationskeil ( Außenranderhöhung ) um nach außen knicken des Fußes oder mediale Knieschmerzen entgegen zu wirken.
Der Hallux valgus ist eine Folge des starken Spreizfußes. Die Großzehe hat sich deutlich nach innen eingedreht, während sich das Großzehengrundgelenk nach außen drückt. Beim Abrollen des Fußes ist das Gelenk nun permanent einer stark hebelnden Druckbelastung ausgesetzt und kann schmerzen.
Behandlung: Versorgung durch orthopädische Einlagen mit einer Quergewölbestütze um den Spreizfuß zu entlasten, zusätzlich ist empfohlen eine Hallux Valgus Bandagen/Orthesen zu tragen.
Der untere Fersensporn ist eine schmerzhafte knöcherne Ausziehung/Dorn am inneren Fersenbeinkörper unter der Ferse. Der Schmerz befindet sich also unter der Fußsohle. Als oberen oder dorsalen Fersensporn bezeichnet man eine schmerzhafte knöcherne Ausziehung am Fersenbeinansatz der Achillessehne.
Behandlung: Versorgung durch orthopädische Einlagen mit einer Lochaussparung und Polsterung des Fersensporn. Alternativ können Silikon – Fersenpolster und Dehnübungen beim Heilungsverlauf hilfreich sein.
Die Plantarfasziitis ist eine Entzündung der Sehnenplatte der Fußsohle und wird typischerweise durch Überbeanspruchung ausgelöst. Betroffen ist meist der Ansatz der Sehnenplatte am Fersenbein. Die Plantarfasziitis äußert sich durch Fersenschmerzen, die vor allem bei Druck und Belastung auftreten.
Behandlung: Versorgung durch orthopädische Einlagen evtl. mit einer Lochaussparung und starker Polsterung im Fersenbereich. Hierbei sind Dehnübungen im Bereich der Sehnenplatte der Fußsohle sehr wichtig und unverzichtbar.
Der Hallux rigidus sind Folgen verschiedener Fußfehlstellungen. Beim Hallux rigidus ist das Großzehengrundgelenks versteift. Das führt beim Abrollen dazu, dass das Gelenk permanent einer starken Druckbelastung ausgesetzt ist. Schmerzhafte Entzündungen und Arthrose/Knorpelverschleiß können die Folge sein.
Behandlung: Versorgung durch orthopädische Einlagen mit einer Rigidusfeder um das Großzehengrundgelenk zu entlasten, orthopädische Zurichtungen wie z.b. Rigidusrollen oder Ballenrollen die auf konfektionierte Schuhen angebracht werden können bringen weitere Schmerzlinderung.
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